No Wild West















































































































































In der Vorsaison war das Rennen um die Auszeichnung als wertvollster Spieler der National Hockey League so spannend, wie seit langem nicht mehr (genauer seit 2012/13). Am Ende setzte sich Taylor Hall knapp vor Nathan MacKinnon durch. Hall und seine Devils schwächeln aktuell. Selbst mit einem sehr guten weiteren Saisonverlauf erscheint es unwahrscheinlich, dass Hall erneut zum MVP gekrönt wird.
Die Vegas Golden Knights ignorierten alle gängigen Weisheiten für Expansion Teams und erreichten bereits in ihrer ersten Spielzeit das Finale um den Stanley Cup. Nach dem Sweep in Runde eins gegen Los Angeles, war die Serie gegen San Jose der bisher größte Stolperstein für Las Vegas. Sechs Partien benötigten die Ritter gegen die Haie. Im Western Conference Final verloren die Golden Knights direkt Spiel eins bei den Winnipeg Jets, um dann vier Spiele in Folge zu gewinnen.
Im Gegensatz zu Vegas war der Verlauf der Playoffs für die Washington Capitals eine wesentlich größere Achterbahnfahrt. In der Auftaktrunde drehten die Capitals ein 0-2 gegen die Columbus Blue Jackets in sechs Partien. Auch die zweite Serie begann mit einer Heimniederlage, aber der Angstgegner aus Pittsburgh wurde mit 4-2 besiegt. Die Eastern Conference Finals begannen die Capitals dann mit zwei Siegen in Tampa, nur um die folgenden drei Begegnungen zu verlieren. In den abschließenden beiden Partien ließ Washington dann kein Gegentor zu, und erreichte nach sieben Spielen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach 1998 das Finale um den Stanley Cup.
Die Winnipeg Jets setzen sich in der ersten Runde schnell und deutlich gegen die Minnesota Wild in fünf Spielen durch. Dann folgte der Vergleich der beiden besten Mannschaften der NHL. Gegen die Nashville Predators verspielten die Jets eine 3-2 Führung zuhause, gewannen dann aber die entscheidende siebte Begegnung in Nashville mit 5:1.
Las Vegas sweepte sich in der ersten Runde durch die LA Kings. Im Vergleich mit den San Jose Sharks verloren die Golden Knights immerhin auch je einmal zuhause und auswärts, aber letztlich war der Erfolg in sechs Spielen wieder hochverdient.
Nachdem die Winnipeg Jets 2016/17 die Playoffs verpassten, verbesserte sich die Mannschaft auf der kanadischen Provinz Manitoba um satte 27 Punkte auf 114. Das reichte in der Central Division für den zweiten Platz hinter den Predators. Seit dem Umzug aus Atlanta 2011 konnte die neue Franchise der Jets leidglich einmal die Playoffs erreichen. Der Verein hat zudem noch nie ein Spiel in den Playoffs gewinnen können.
Am 9. November 2015 findet die Aufnahmezeremonie für den diesjährigen Jahrgang der Hockey Hall of Fame statt. Wie im Vorjahr wollen wir die neuen Mitglieder vorstellen und ihre Karrierestationen beleuchten. Warum werden Nicklas Lidström, Sergei Fedorov, Chris Pronger und Phil Housley in die Ruhmeshalle des Eishockeys aufgenommen?
Wohl noch nie in der Geschichte der Hockey Hall of Fame wurde ein Spieler aufgenommen, der technisch gesehen noch unter Vertrag ist und für ein NHL-Team auflaufen könnte. Doch aufgrund von mehreren Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen hat Pronger seine Karriere de facto im November 2011 beendet. Mit Chris Pronger erhält einer der kontroversesten Spieler der letzten Jahrzehnte Zugang zum elitären Kreis des Eishockeysports.
4 Teams standing – Einen Monat nach Beginn der NHL-Playoffs sind nur noch vier Teams im Rennen um den Stanley Cup. Die Finalspiele in den Conferences stehen an, und damit die vorletzte Analyse der Stärken und Schwächen der vier Mannschaften, die sich bis hierhin durchgesetzt haben. Selbstverständlich wage ich auch wieder einen Tipp (Drei Finalisten wurden bisher korrekt vorhergesagt, insgesamt 10 von 11 Seriensiegern[1]).