Auf und ab beim City Nord-Lauf

Gestern stand der erste Lauf des BSV-Sommercup 2014 auf dem Programm. Die Ausschreibung für diesen Lauf versprach auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Streckenführung: “Rampen, Brücken und schmale Wege im Wechsel zwischen Architektur und Natur geben dem City Nord-Lauf einen ganz eigenen Reiz.” Ich war auf jeden Fall gespannt. Allerdings war ich zehn Tage nach dem Hamburg Marathon noch nicht ganz sicher, welches Tempo ich schon wieder laufen könnte.

Schon bei der Suche nach dem Start erhielt ich einen ersten Eindruck davon, was uns Läufer auf den drei Runden á 3,3km erwarten würde. Es war gar nicht so einfach die Startzone zwischen den Hochhäusern, Treppen und Straßenzügen zu finden. Ich konnte mich aber ein paar anderen Teilnehmern anschließen, und gelangte so zum Ausgangspunkt des Rennens. Dort musste ich dann aber feststellen, dass der Start eine Viertelstunde später erfolgen würde. Nur gut, dass ich meine Laufjacke mitgenommen hatte, denn es war doch empfindlich kalt und regnete sogar zeitweilig.

Um genau 19:00 Uhr ging es dann aber endlich los. Von meinen Mitläufern war ich vorgewarnt worden, dass es kurz nach dem Start auf der Brücke in den Stadtpark eng werden könnte. Dennoch gab es keinen größeren Stau und das erste Teilstück des Laufs konnte absolviert werden. Die Strecke zwischen Teichen und Bäumen erinnerte dabei mehr an einen Waldlauf.

Nach fast einem Kilometer ging es dann durch eine Unterführung und der urbane Teil der Strecke begann. Die Streckenführung war wirklich so interessant, wie es die Ausschreibung versprochen hatte. Teilweise liefen wir unter den Gebäuden hindurch, und selten ging es mehr als 100 Meter geradeaus. Außerdem waren drei kurze knackige Steigungen zu absolvieren. Vorteil bei einem Rundkurs – Es geht auch irgendwann wieder abwärts. Im Fall des City Nord-Laufs gab es am Ende der Strecke ein schönes Bergabstück – Ideal für einen Schlussspurt.

Damit hatte ich die erste Runde absolviert und dafür knappe 18 Minuten gebraucht. Eigentlich etwas zu langsam, da ich mir als Ziel eine Zeit unter 50 Minuten gesetzt hatte. Aber ich wollte ja auch erstmal schauen, ob ich überhaupt schon wieder ein höheres Tempo laufen könnte. Die Beine fühlten sich noch gut an, und deshalb zog ich das Tempo ein wenig an.

Die zweite Runde konnte ich dann in etwas mehr als 16 Minuten hinter mich bringen. Meine Tempoeinteilung war offensichtlich gar nicht so schlecht gewesen. Zumindest überholte ich immer noch einige Läufer. Dennoch blieb ich skeptisch im Hinblick auf die Endzeit. Nach acht Kilometern zeigte die Laufuhr 41:30Min, und 8:30 für zwei “hügelige” Kilometer waren heute definitiv nicht möglich.

Trotzdem zog ich dann auf den letzten tausend Metern noch einmal an und war erstaunt, als die offizielle Zeitmessung nur ein paar Sekunden über 49 Minuten anzeigte. Anscheinend war der GPS-Empfang in den Häuserschluchten nicht ideal gewesen, und meine Uhr hatte mir zu wenige gelaufene Meter angezeigt. Wie auch immer, ich hatte meine Zielzeit erreicht, und konnte mich schnell wieder in die warme Jacke hüllen.

Noch schnell die anderen Läufer angefeuert, ein paar Fotos machen lassen (Danke nochmal!) und dann ging es mit den Öffis zur warmen Dusche. Mein Fazit: Der City Nord-Lauf ist auf jeden Fall ein interessanter und ungewöhnlicher Lauf, durch den ich wieder ein Stück mehr von Hamburg kennengelernt habe. 

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